Berufs- und Ausbildungsbezeichnungen

In der beruflichen und akademischen Aus- und Weiterbildung ist vieles neu und entsprechend fehlt die Übersicht. Für BewerberInnen ist es wichtig, sich selbst bezüglich Aus- und Weiterbildung richtig darzustellen und für Unternehmen ist es bedeutsam, dass die Bewerbungen hinsichtlich Aus- und Weiterbildung richtig erkannt und interpretiert werden können. Deshalb versuchen wir an dieser Stelle etwas Übersicht zu schaffen und die wichtigsten Bezeichnungen der Berufsbildung, der Hochschul- und Fachhochschulen und von Weiterbildungen mit den entsprechenden Abkürzungen darzustellen.

 Berufsbildung:
  • EBA: Eidgenössisches Berufsattest nach zweijähriger beruflicher Grundbildung. - Büroassistent/in EBA, Detailhandelsassistent/in EBA.
  • EFZ: Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis nach drei- oder vierjähriger beruflicher Grundbildung. - Kaufmann Profil E oder B (EFZ), Logistiker (EFZ).
  • BP: Berufsprüfung mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis, nach abgeschlossener Berufslehre und Praxis im Beruf. - Krankenversicherungsfachmann/frau BP, Detailhandelsspezialist/in BP.
  • HFP: Höhere Fachprüfung oder Meisterprüfung mit eidg. Diplom. - Einkaufsleiterin HFP, Detailhandelsökonom HFP.
  • NDS HF: Nachdiplomstudiengänge an höheren Fachschulen mit Praxisbezug im Anschluss an die Berufslehre. - Dipl. Betriebswirtschafter/in NSD HF, Dipl. Telematiker NDS HF.
  • BMS: Berufsmaturitätsschule mit prüfungsfreiem Zugang zu einer Fachhochschule oder via "Passarelle" zur Universität/ETH. BMS-1 während der drei- oder vierjährigen Grundbildung oder BMS-2 nach abgeschlossener Grundbildung (Teil- oder Vollzeitstudium). - Kauffrau/mann Profil M.
 Hochschulen:
Neben Universitäten vergeben auch Fachhochschulen Bachelor- und Mastertitel. Geisteswissenschaftlich ausgerichtete Studien vergeben einen Bachelor oder Master of Arts, empirisch ausgerichtete Studien einen Bachelor oder Master of Science. Masterabschlüsse bedingen einen Bachelorabschluss. Bei der Bezeichnung muss die Abkürzung der Universität oder der Fachhochschule mitgenannt werden (UZH, HSG, ETH, FHNW, HSL, etc.).

Fachhochschulen: Bezeichnungen für Fachhochschulen im Curriculum Vitae wären:
  • BSc [FH..]: Bachelor of Science FH.. in [Studium] mit Vertiefung in [Fach], bzw.
  • BA [FH..]: Bachelor of Arts FH.. in [Studium] mit Vertiefung in [Fach] oder
  • MSc [FH..]: Master of Science FH.. in [Studium] mit Vertiefung in [Fach], bzw.
  • MA [FH..]: Master of Arts FH.. in [Studium] mit Vertiefung in [Fach].
Zusätzlich kann bei einigen Studien das Hauptfach oder Spezialisierungen (Major) und/oder Nebenfächer und Spezialisierungen (Minor) angegeben werden. Die richtige Bezeichnung wäre dann beispielsweise: MSc FH.. in [Studiengang], Major in [Spezialisierung]. Zusätzlich existieren die Bezeichnungen:
  • MRU: Master Research Unit (Vertiefungsstudium) und
  • MSE: Master of Science in Engineering

Universitäten / ETH: Bezeichnungen für Universitäten / ETH im Curriculum Vitae wären:
  • BA [Universität / ETH] in [Fach], bzw.
  • BSc [Universität / ETH] in [Fach], oder
  • MA [Universität / ETH] in [Fach], bzw.
  • MSc [Universität / ETH] in [Fach], beispielsweise MSc ETH Masch.-Ing.
  • PhD oder Dr. phil.: Doktorat im Anschluss an einen Masterabschluss.
Zusätzlich existieren spezielle Bezeichnungen verschiedener Universitäten wie etwa:
  • BLaw: Bachelor of Law (Rechtswissenschaften)
  • MLaw: Master of Law
  • MAccFin: Master of Arts HSG in Rechnungswesen und Finanzen
  • BMed: Bachelor of Medicine, allenfalls mit Vertiefung. Die Bezeichnung könnte dann lauten; BMed UniBS with a Major in Public Health.
  • MMed: Master of Medicine auch in Dental- (B Dent med / M Dent med) oder Veterinärmedizin (B Vet med / M Vet med)
 Weiterbildung:
Weiterbildungstitel werden ebenfalls mit der Bezeichnung der Universität, ETH oder Fachhochschule ergänzt, da markante Unterschiede bezüglich Zulassungsniveau und Inhalt existieren. Für einen Weiterbildungsmaster wird ein Hochschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsstand vorausgesetzt. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Mastertiteln dauern sie weniger lang, berechtigen allerdings nicht für ein Doktorat.
  • WBK: Weiterbildungskurse. Sie verstehen sich als Teilnahmebestätigung ohne Titel.
  • CAS: Certificate of Advanced Studies. Ein Weiterbildungszertifikat, in der Regel ohne Titel.
  • DAS: Diploma of Advanced Studies. Ein Weiterbildungsdiplom, in der Regel ohne Titel
  • MAS: Master of Advanced Studies. Entspricht etwa einem Nachdiplomstudium (NDS)
  • (E)MBA: (Executive) Master of Business Administration. Englisch für Nachdiplomstudium.
 Weitere Abkürzungen:
  • Credit: ECTS-Punkt, Kreditpunkt. Die Einheit zur (zeitlichen) Messung des Studienpensums. Ein Credit entspricht 25-30 Stunden. Ein akademisches Vollzeit-Studienjahr entspricht 60 Credits.
  • ECTS: European Credit Transfer and Accumulation System. ECTS regelt das Akkumulieren und Transferieren von ECTS Punkten, etwa bei einem externen Studienjahr.
Quellen: Bundesamt für Berufsbildung und Technologie, Universitäten, Fachhochschulen, Höhere Fachschulen, www.berufsberatung.ch, www.berufsbildungsplus.ch, erarbeitet von context (KV Schweiz, Ausgabe 4/2008) und redigiert von Esprit Personalberatung AG.
 
 
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